Ein paar Tipps zum Umgang
mit den Farben:
- Eine Besonderheit bei Leinen und Halbleinen: unbedingt mehrmals waschen vor dem Bedrucken, damit die Fasern weicher werden. Sonst kann die Farbe nicht eindringen und wäscht sich zum Teil wieder aus. Mit neuen Leinentüchern kann man ja auch nicht gut Gläser trocknen, weil das Wasser abperlt (so geht´s der Farbe auf Wasserbasis auch).
- Für alle Stoffe gilt: Beim Appreturauswaschen vor dem Bedrucken keinen Weichspüler verwenden. Er liegt wie ein Regenmantel um die einzelne Faser und verhindert das Eindringen der Farbe. Sie ist dann weniger waschfest.
- Beginnen sie bei Farbenmischen immer mit der hellsten Farbe.
Ein Beispiel zum Mischen von "Blauweißchens Feine Farben":
Für ein zartes helles Grün geben Sie zuerst „Sonnengelb“ in ein Glas und rühren dann gründlich eine sehr kleine Menge „Indigoblau“ ein. Wenn Sie zuerst das dunklere Blau in ein Rührgefäß gäben, müssten Sie literweise das hellere Gelb einrühren, um Ihr Ziel, ein freundliches helles Grün, zu erreichen. Schade, schade,...
Erst ein getrockneter Probedruck auf Stoff zeigt Ihnen, wie Ihre neu angerührte Farbe auf Stoff wirklich aussieht.
Hellere Farbtöne, zum Beispiel "Königsblau", einer Farbe bekommen Sie einfach durch gründliches Einrühren der Farbe in unser „Farblos“: Zuerst das (hellere) „Farblos“ in ein Glas geben, dann vorsichtig wenig Farbe, z.B. „Indigoblau“, einrühren.
Pastellfarbtöne erhalten Sie, indem Sie einen Follfarbton in unser Mischweiß geben (z.B. Aquamarin Pastell).
Dunkler wird´s schnell!
Die so entstandenen helleren Farbtöne passen natürlich sehr gut zu dem dunkleren, mit dem sie angerührt sind und lassen sich entsprechend interessant miteinander kombinieren (z.B. Gardinen abwechselnd dunkel und hell gestreift bedrucken).